Erster Ausblick auf The Witcher 4: Beeindruckende Tech-Demo in Unreal Engine 5 läuft auf PS5 mit 60 FPS und Raytracing

Im Rahmen des State of Unreal 2025-Events haben Epic Games und CD Projekt eine eindrucksvolle Tech-Demo präsentiert, die aufzeigt, wie The Witcher 4 künftig in Unreal Engine 5 aussehen könnte. Zwar handelt es sich nicht um Spielszenen aus dem fertigen Spiel, dennoch liefert die Demo einen aussagekräftigen Vorgeschmack auf die technische Vision hinter dem nächsten Kapitel der Witcher-Saga.

Laut Epic Games ist die Präsentation das Ergebnis einer langfristigen Zusammenarbeit mit CD Projekt Red, die bereits vor drei Jahren bei der Einführung von Unreal Engine 5 angekündigt wurde. Gemeinsam arbeiteten die Teams daran, die Engine für große Open-World-Spiele wie The Witcher 4 zu optimieren.

Im Zentrum der Demo steht Ciri, die ein neues Gebiet namens Kovir erkundet – eine Region, die laut CD Projekt erstmals im kommenden Spiel vollständig begehbar sein wird. Während eines Auftrags zur Monsterjagd durchquert Ciri raue Gebirgslandschaften, dichte Wälder und erreicht schließlich die lebhafte Hafenstadt Valdrest. Dabei wird eine Vielzahl neuer Funktionen der Unreal Engine 5.6 demonstriert, darunter das Fast Geometry Streaming Plugin, das ein schnelleres Laden offener Welten ermöglicht. Besonders beeindruckend: Die Demo lief auf einer Standard-PlayStation 5 mit 60 Bildern pro Sekunde und aktiviertem Raytracing.

Ein technisches Highlight war die Darstellung von 300 individuell animierten NPCs auf einem belebten Marktplatz – eine Szene, die die Leistungsfähigkeit der Engine eindrucksvoll unter Beweis stellt. Den Abschluss der Präsentation bildete ein erster Blick auf Lan Exeter, die Winterhauptstadt und bedeutende Hafenstadt in Kovir.

Epic Games betonte in einer begleitenden Erklärung die Leistungsfähigkeit der Engine in dichten, detailreichen Szenen. Zu den weiteren Neuerungen zählt das Nanite-Foliage-System, das für dichte Vegetation mit hohem Detailgrad sorgt und in der kommenden Version 5.7 der Engine veröffentlicht werden soll. Auch visuelle Effekte wie der ML Deformer zur realistischeren Animation von Charaktermodellen wurden gezeigt.

CD Projekt ergänzte, dass die Demo nicht nur die neue Region Kovir vorstellt, sondern auch Ciris Reise mit ihrem Pferd Kelpie in Szene setzt – von den zerklüfteten Bergen bis zur geschäftigen Stadt Valdrest. Das Ziel war es, erste Einblicke in die visuelle Qualität und Atmosphäre von The Witcher 4 zu geben.

Trotz der eindrucksvollen Präsentation wird es noch einige Zeit dauern, bis das fertige Spiel erscheint. CD Projekt hat angekündigt, dass The Witcher 4 frühestens 2027 veröffentlicht wird. Damit ist klar: Ein Release im laufenden Jahr ist ausgeschlossen, auch 2026 scheint eher unwahrscheinlich. Sollte es zu Verzögerungen kommen – was in der Videospielbranche keine Seltenheit ist – könnte der Titel sogar erst 2028 erscheinen.

Bis dahin bleibt die Tech-Demo ein vielversprechender Ausblick auf das, was Fans in der nächsten Generation des Witcher-Universums erwartet.